Unterbalbach liegt direkt an der Grenze zu Württemberg (Edelfingen) und kam im Jahre 1810 vollständig zu Baden.
Melodie und Text
Strophen
1. Das schönste Land in Deutschlands Gaun, das ist mein Badnerland. Es ist so herrlich anzuschauen und ruht in Gottes Hand. |
2. In Karlsruh ist die Residenz, in Mannheim die Fabrik, in Rastatt soll die Festung sein und das ist Badens Glück. |
3. In Haslach gräbt man Silbererz, bei Freiburg wächst der Wein. Im Schwarzwald schöne Mädels sind, ein Badner möcht ich sein. |
4. Alt Heidelberg, du Feine, du Stadt an Ehren reich. Am Neckar und am Rheine, kein andre kommt dir gleich. |
5. Der Bauer und der Edelmann, das stolze Militär. Die sehn einander freundlich an, und das ist Goldes wert |
Refrain: Drum grüß ich dich mein Badnerland Du edle Perl im deutschen Land, deutschen Land frisch auf, frisch auf, frisch auf, frisch auf frisch auf, frisch auf mein Badnerland. |
Geschichte des Badnerlieds
Die Entstehung des Badnerliedes ist nicht vollständig geklärt. Es gibt ein „Sachsenlied“, das in der Melodie dem Badnerlied gleicht und im Text ähnlich ist, dieses ist älter. Man nimmt bislang an, dass das Badnerlied vom Sachsenlied abstammt. Im Unterschied zum älteren Sachsenlied und anderen vergleichbaren regionalen Lobliedern, errang das Badnerlied jedoch schnell große Beliebtheit als Marschlied.
Gedruckt steht es mit seinen 5 Strophen zuerst in einer kleinen Sammlung Soldatenlieder, die Leutnant Karl Pecher vom 5. Badischen Infanterieregiment Nr. 113 (Freiburg), nach dem Gesang seiner Einheit um 1902 veröffentlicht hat (Wiederabdruck 1906). Die Reihenfolge der Strophen in der heutigen Version stimmt jedoch nicht mit der damaligen Version überein. 1915 wird die Melodie in einem Schulliederbuch als „alte badische Volksweise“ bezeichnet. Der Ursprung der Strophe Alt Heidelberg du feine … ist bekannt. Sie stammt von dem badischen Dichter Josef Victor von Scheffel (1826-1886), aus seinem Trompeter von Säckingen (1852), dort ist sie im 2. Stück eingebunden. Die erstmalige Belegung der Bundesfestung Rastatt mit Soldaten erfolgte 1848. Im Jahre 1890 wurde bereits mit den Abbrucharbeiten begonnen. Demnach scheint das Badnerlied wohl zwischen 1852 und 1890 entstanden zu sein. Es gibt jedoch zu seinem Entstehungszeitpunkt und seiner Entstehungsgeschichte verschiedene Spekulationen.
Das Lied erlebte in den Jahren 1948 – 1952 eine Renaissance. Inzwischen wird es auch als die Badische Hymne bezeichnet. Es ist heute populärer denn je. So wird es bei vielen Anlässen gespielt und gesungen, sowohl öffentlich als auch im privaten Kreis, und es wird von jung und alt gesungen. Die größten Chöre bilden sich jeweils bei den Heimspielen des SC Freiburg, der TSG Hoffenheim und des KSC, dort wird das Badnerlied vor Spielbeginn von den Fans gesungen. Ein besonderer Erfolg des Badnerliedes ist bei der Hitparade des SWR 3 im Jahre 2005 zu verzeichnen. Dort haben Badner und Württemberger getrennt über 1000 Titel abgestimmt. Bei uns Badnern belegte das Badnerlied den 9. Platz, vor Yesterday von den Beatles. Im Laufe der Jahre wurden viele Strophen hinzugedichtet.
Das Badnerlied verbindet uns Badner vom Main bis zum Bodensee, ein Grund mehr, es so oft als möglich zu singen.
(Quelle: www.lv-baden.de)
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